Wie Frauen Demokratie gestalten

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Empfang anlässlich Internationaler Frauentag 2024 Wie Frauen Demokratie gestalten

Der Internationale Frauentag war auch in diesem Jahr wieder Anlass für ein besonderes Treffen im Bundeskanzleramt: 200 Frauen aus Ostdeutschland kamen auf Einladung von Carsten Schneider nach Berlin und diskutierten darüber, wie Frauen den Osten des Landes gestalten und wie ihr Engagement für unsere Demokratie gestärkt werden kann. Einen besonderen Überraschungsgast gab es auch.

Gruppenfoto mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Staatsminister Carsten Schneider beim Empfang zum Internationalen Frauentag

Gruppenfoto mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Staatsminister Carsten Schneider beim Empfang zum Internationalen Frauentag

Foto: Bundesfoto/Czybik

Am Internationalen Frauentag geht es nicht um Rosen für Frauen, sondern um Anerkennung und Sichtbarkeit für das, was Frauen leisten. Im Beruf, in der Familie und für die Gesellschaft... Das gilt insbesondere auch für Frauen, die sich in Ostdeutschland hauptamtlich und ehrenamtlich für unser Zusammenleben und unsere Demokratie engagieren.

Unter dem Titel „Frauen gestalten Ostdeutschland. Frauen gestalten Demokratie“ sprach Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, mit seinen Gästen genau darüber. Diese seien, so der Staatsminister, allesamt „Role Models“ wenn es um das Engagement für unsere Demokratie ginge. Und alle eine, dass sie Ostdeutschland weiter nach vorne bringen: In der Politik, in der Wirtschaft und im täglichen Zusammenleben.

Durch ihre Tatkraft, Energie und Erfahrungen prägen, verändern und modernisieren Frauen aus und in Ostdeutschland das Land. Reem Alabali-Radovan, Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, betonte in diesem Zusammenhang die Vielfalt dieser Erfahrungen: So verfügen auch Frauen mit Fluchterfahrung über diese Kompetenzen, da sie – wie viele ostdeutsche Frauen – Brüche in ihrer Biographie gemeistert hätten: „Diese Erfahrungen müssen Eingang finden in unser politisches Handeln. Das macht uns stark für die Zukunft“, so die in Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsene Alabali-Radovan.

Demokratisches Engagement braucht Unterstützung 

Mit Sorge sah man, dass insbesondere Frauen, die sich beispielsweise kommunalpolitisch engagieren, immer wieder Bedrohungen und Anfeindungen von Demokratiefeinen ausgesetzt seien. Die Schriftstellerin Anne Rabe rief im Bundeskanzleramt dazu auf, diese Frauen besonders zu schützen und sie zu unterstützen: „Solidarisieren wir uns mit ihnen. Denn ihr Kampf ist unser Kampf!“, so Rabe.

„Die landesweiten Demonstrationen für Demokratie geben Hoffnung“, konstatierte Carsten Schneider. Besonders in den vielen kleineren Städten Ostdeutschlands. Dabei spielen viele Frauen bei lokalen Netzwerken oder der Organisation dieser Demonstrationen eine entscheidende Rolle „Dazu gehört Mut. Wir müssen die stärken, die sich engagieren und sie ermutigen, sich längerfristig demokratisch und ehrenamtlich zu engagieren“, sagt Staatsminister Carsten Schneider.

Wie es gelingen kann, das Engagement von Frauen zu stärken und sichtbarer zu machen, darüber diskutierten auf dem Podium neben Staatsminister Schneider, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan und Anne Rabe auch Judith Borowski, Geschäftsführerin von Nomos Glashütte, und die Bürgermeisterin der Stadt Zossen, Wiebke Şahin-Schwarzweller.

Als besonderer Gast nahm auch Bundeskanzler Olaf Scholz die Gelegenheit wahr, an diesem Abend in persönlichen Gesprächen seine Wertschätzung für das vielfältige Engagement von Frauen auszudrücken. Ein Abend voller Macherinnen, mit einer Haltung, die die Autorin Anne Rabe am Beispiel der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ganz einfach so beschrieb: „Die ist Ossi, die kann das!“.