Was bewegt die Menschen in Ludwigslust?

Dialogveranstaltung Was bewegt die Menschen in Ludwigslust?

Der nächste Stopp der Dialogreihe „Was bewegt …?“ von Staatsminister Carsten Schneider führte nach Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern.

Staatsminister Schneider während der Dialogveranstaltung am Mikrofon

Staatsminister Schneider während der Dialogveranstaltung in Ludwigslust

Foto: Bundesfoto/Christina Czybik

Ludwigslust – das mit „Lulu“ und „Versailles des Nordens“ gleich zwei Spitznamen hat -  und seine knapp 13.000 Einwohnerinnen und Einwohner bewegen Themen wie die wirtschaftliche Entwicklung der Region, der Umgang mit dem auch hier deutlich spürbar werdenden Fachkräftemangel, der Migration oder einem verlässlichen öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Darum drehten sich ihre Fragen  an Staatsminister Carsten Schneider und die ebenfalls anwesende Integrations-Staatsministerin Reem Alabali-Radovan beim Bürgerdialog im Zukunftszentrum DeveLUP.

Im ländlichen Raum steckt viel Potential. Innovationen und Gründungen bringen kleinere Städte wie Ludwigslust voran und machen sie für die Menschen attraktiv. Aber gerade der Fachkräftemangel - auch aufgrund des demografischen Wandels - wird zum Problem. "Wir sind in vielen Bereichen Vorreiter, manchmal ungewollt. Bei der demografischen Entwicklung zum Beispiel", sagte Staatsminister Carsten Schneider. "Fehlende Arbeitskräfte und soziale Infrastruktur - das sind Themen in ganz Ostdeutschland, aber sie werden es bald überall in Deutschland sein."

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Für Carsten Schneider ist deshalb auch das politische und gesellschaftliche Klima vor Ort entscheidend. "Da, wo es kein Klima für gesteuerte Zuwanderung gibt, wird es keine Zukunft geben", so der Staatsminister.
Sabine Winkler, Fachdienstleiterin unter anderem für Innovationsförderung beim Landkreis Ludwigslust-Parchim und Start-Up-Koordinator Henrik Wegner gaben auf dem Podium Einblicke in die regionale Wirtschaft. Ludwigslust gehört durch die ICE-Anbindung zur Metropolregion Hamburg, anstehende Arbeiten an der ICE-Trasse und deren Folgen für Pendler wurden intensiv diskutiert.

Staatsministerin Alabali-Radovan, die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zieht ein positives Fazit: „Ich nehme von der Veranstaltung mit, dass Ludwigslust große Chancen hat, viel Potential, aber wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, dass wir die Fachkräftesicherung hinbekommen.“