Jugendliche entwickeln Ideen zum Zukunftszentrum

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Zukunftszentrum Jugendliche entwickeln Ideen zum Zukunftszentrum

Das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle soll ein Raum sein, der aktiv von vielen Bevölkerungsgruppen gestaltet wird. Junge Menschen haben konkrete Projektideen entwickelt und an Staatsminister Carsten Schneider übergeben.

Ostbeauftragter Carsten Schneider erhält die Ergebnisse von Jugendlichen

Ostbeauftragter Carsten Schneider erhält die Ergebnisse von Jugendlichen

Foto: Stadt Halle (Saale)/Thomas Ziegler

Um zu verstehen, wie sich Hallenser Jugendliche das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle vorstellen, welche Inhalte sie dort gern sehen würden und was ihnen zukünftig wichtig ist, haben die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung und die Stadt Halle 40 junge Menschen zwischen 13 und 25 Jahren zu einem umfassenden Workshop eingeladen.

Bei dem sogenannten Jugend-Hearing im November 2023 standen die Ideen und Wünsche der Jugendlichen an das Zukunftszentrum im Mittelpunkt. Das Projekt wurde vom Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland finanziert. Der fünfstündige Workshop brachte eine Reihe von konkreten Projekt-Ideen zutage, die am 10. Januar 2024 an den Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider, übergeben wurden.

Staatsminister Schneider war es wichtig, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen und konkret zu hören, was sie bewegt und wie sie sich ein Zukunftszentrum vorstellen. „Vielen Dank für die vielen spannenden Vorschläge aus dem Jugendhearing, die wichtig sind und die wir bei den weiteren Planungen berücksichtigen wollen“, sagte er den Jugendlichen.


Offene Diskussionsräume für den Austausch zwischen den Generationen


Den Jugendlichen schwebte beispielsweise vor, offene Diskussionsräume anzubieten, die es in der Stadt nicht ausreichend gäbe. Diese „Säle an der Saale“ oder „Räume für (H)ALLE(S)“ sollen Raum für den Dialog zwischen den Generationen bieten, für eine demokratische Streitkultur oder für bestimmte Themensprechstunden. Auch könnte das Zukunftszentrum ein Ort für lockere Begegnungen im Bereich Sport sein oder eine Werkstatt für die Kreativköpfe der Stadt. „Ich wünsche mir grundsätzlich Transparenz und Beteiligung – das habe ich hier erlebt und bin ganz begeistert davon, wie einfach das ging. Dass wir ernst genommen und unsere Ideen angehört wurden“, sagte eine jugendliche Teilnehmerin nach dem Jugendhearing.

Das Zukunftszentrum entsteht aus dem vorhandenen Wissen von Forschung, den Ideen von Kunst und Kultur, den biografischen Erfahrungen der Wendegeneration. Es entsteht aber ganz maßgeblich auch aus dem Zuhören, aus dem Neuen, aus dem Erwarten und der Auseinandersetzung mit dem, was Deutschland und Europa heute ausmacht und wo es hinsteuern soll.

Das Zukunftszentrum ist ein Ort der Wissensvermittlung, aber es ist gleichzeitig ein offener Ort, an dem Ideen eingespeist und diskutiert werden. Diese Offenheit soll das Zukunftszentrum schon vor seiner Eröffnung bei der Erarbeitung seines Programms einlösen. Das Zukunftszentrum ist nicht fertig, es ist im positiven Sinne im Werden und soll dabei möglichst viele mitnehmen und einbinden.


Weitere Beteiligungsformate mit unterschiedlichen Zielgruppen sind geplant


Der Workshop mit den Hallenser Jugendlichen war in diesem Rahmen ein Baustein und der Auftakt für eine geplante Reihe von Veranstaltungen mit Schülerinnen und Schülern und jungen Erwachsenen. Diese ist in verschiedenen Städten in ganz Deutschland in Ost und West für 2024 und 2025 geplant, mit dem Ziel mit jungen Menschen über ihre Erwartungen an die Arbeit dieses Zentrums zu sprechen.

In den kommenden Jahren sollen für die Erarbeitung des Programms bis zur Eröffnung verschiedene Dialog- und Wissensformate stattfinden wie zum Beispiel Tischgespräche zur Demokratie, erste Forschungsprojekte und internationale Vernetzungsformate. Das Zukunftszentrum soll eine Plattform werden, auf der alle Gehör finden können und die zugleich ein attraktiver und einzigartiger Leuchtturm des Wissens, für Ausstellungen und Veranstaltungen zur Transformation unserer Gegenwart vor dem Hintergrund der besonderen Geschichte unseres Landes und der Erfahrungen Ostdeutschlands ist.