Das Zukunftszentrum kommt nach Halle

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Das Zukunftszentrum kommt nach Halle

Sechs verschiedene Städte haben sich beworben, am Ende konnte es nur einen Gewinner geben. Am 14. Februar 2023 hat die unabhängige Jury zur Auswahl des Zukunftszentrums abschließend getagt und entschieden: In Halle (Saale) entsteht das Zukunftszentrum.

Jurysitzung zum Zukunftszentrum

Jurysitzung zum Zukunftszentrum

Foto: Henning Schacht

Sechs verschiedene Städte haben sich beworben, am Ende konnte es nur einen Gewinner geben. Am 14. Februar 2023 hat die unabhängige Jury zur Auswahl des Zukunftszentrums abschließend getagt und entschieden: In Halle (Saale) entsteht das Zukunftszentrum. Ein zentraler Ort, der die Lebensleitung der Ostdeutschen in der Nachwendezeit ohne Nostalgie würdigt. Das Zentrum vereint unter einem Dach Wissenschaft, Kultur und Dialog, mit dem Ziel aus vergangenen Umbruchserfahrungen und -prozessen zu lernen und die anstehenden zahlreichen Transformationsprozesse der Zukunft zu gestalten. Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, betont, dass das Zukunftszentrum Menschen aus allen Lebensbereichen zusammenbringt. Sie sollen über die bis heute prägenden Umbruchserfahrungen ins Gespräch kommen und Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen finden. 

Europa fest im Blick

Das Zentrum hat neben der Auseinandersetzung mit den Umbruchprozessen nach der Friedlichen Revolution in Deutschland auch Europa, insbesondere Mittel- und Osteuropa, fest im Blick: „Die Friedliche Revolution in der DDR war eng mit den Ereignissen in den mittel-und osteuropäischen Ländern verknüpft. Das Zentrum nimmt daher insbesondere auch Osteuropa in den Blick und soll Knotenpunkt eines europäischen Netzwerks werden, um auch die Umbruchserfahrungen und -leistungen in diesen Ländern zu würdigen“, so Schneider. 

Gewinnerkommune mit Strahlkraft

Im Standortwettbewerb hat sich Halle an der Saale durchgesetzt. Die Jury begründet diese Entscheidung unter anderem damit, wie die Stadt die Wettbewerbskriterien erfüllt: „Zum Beispiel mit einer reichen und vielfältigen, international vernetzten Kultur- und Wissenschaftslandschaft, einschlägigen Transformationserfahrungen in Stadt und Region, vor allem im wirtschaftlichen und ökologischen Bereich, mit guter Erreichbarkeit, einem Baugrundstück, das für die Brüche Halles steht und gleichzeitig mit dem Bau eines Zukunftszentrums die Chance zu einer Weiterentwicklung der Stadt bietet.“ Das Zukunftszentrum in Halle soll am bisher unbebauten Riebeckplatz, nahe dem Hauptbahnhof, auf einer Fläche von knapp 2.400 Quadratmetern entstehen. Die nächsten Schritte zur Errichtung des Zentrums werden nun mit Hochdruck vorangetrieben. Dazu gehören der Architekturwettbewerb sowie die Gründung der Trägerinstitution. 

Dank an alle Bewerberstädte

„Mein Dank geht an die unabhängige Jury, die diese schwere Entscheidung treffen musste. Ich danke auch den Städten Jena, Eisenach, Frankfurt (Oder) und Leipzig mit Plauen für ihre Bewerbungen. Das Engagement der Kommunen und der Menschen vor Ort hat mich sehr beeindruckt“, so Carsten Schneider nach der Entscheidung der Jury. Das Engagement und der Einsatz für die Region durch die Menschen vor Ort und die daraus entstandene Dynamik solle, so Carsten Schneider, aufgegriffen werden. Er kündigte an, den dezentralen Dialogansatz des Zukunftszentrums aufzugreifen und mit den Menschen in allen Wettbewerbskommunen über ihre Erfahrungen der Umbruchzeit  diskutieren zu wollen.