Grundsätzlich hängt auch die Sparquote stark an den Durchschnittslöhnen. In den ostdeutschen Bundesländern lag die Sparquote der privaten Haushalte 2022 deutlich unter dem der westdeutschen Bundesländer. Dies bedeutet, dass die Bevölkerung in diesen Regionen tendenziell einen geringeren Teil ihres Einkommens zurücklegen kann, anstatt es sofort aufzuwenden.
Die Sparquote lag 2022 zwischen 6,6 % in Sachsen-Anhalt und 12,9 % in Bayern. Diese Unterschiede können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, darunter Einkommensniveaus, Kosten des Lebensunterhalts, Steuerbelastungen und lokale wirtschaftliche Gegebenheiten. Dementsprechend sind die Rücklagen in der ostdeutschen Bevölkerung niedriger.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die niedrigsten Sparquoten mit 6,6 bis 6,8 % allesamt die ostdeutschen Bundesländer (außer Berlin) aufweisen. Nur in Brandenburg mit 9,3 % liegt die Sparquote höher als in Bremen mit 7,3 %. Alle anderen Bundesländer weisen eine deutlich höhere Sparquote auf (9,7 bis 12,9 %).