Bundesländer
Am Freitag trafen sich die Regierungschefinnen und Regierungschefs der ostdeutschen Bundesländer mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und Staatsminister Carsten Schneider, um über Herausforderungen im ländlichen Raum zu diskutieren.
Im Fokus der Gespräche standen vor allem Verkehrsplanung und Gesundheitsthemen, darunter die Stärkung der medizinischen Versorgung. Aufgrund von Abwanderung und dem demografischen Wandel sind die Herausforderungen auf dem Land besonders groß. Mit verschiedenen Maßnahmen, wie der Erhöhung der Medizinstudienplätze und der öffentlichen Förderbekanntmachung des Bundesgesundheitsministeriums „Ausbildungsprogramme zur Förderung der ärztlichen Tätigkeit im ländlichen Raum“, steuert die Bundesregierung dem Trend bereits entgegen.
Thema bei der Konferenz war zudem die Krankenhausreform: Aktuell sind viele Krankenhäuser durch Insolvenzen von der Schließung bedroht. Ziel der Krankenhausreform ist es, unnötige Klinikschließungen zu vermeiden und flächendeckend eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen.
„Die Sorge der ostdeutschen Bundesländer ist berechtigt. Gerade in ländlichen Regionen droht die Versorgung schlechter zu werden. Immer mehr Arztpraxen schließen. Und Krankenhäuser sind in ihrer Existenz bedroht. Deswegen müssen wir alle Register ziehen, um die Gesundheitsstrukturen auf die Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft einzustellen. Wir brauchen mehr digitale Lösungen, wir müssen mehr Ärztinnen und Ärzte ausbilden, wir müssen mit der Krankenhausreform die flächendeckende Versorgung sichern“, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Rande der Konferenz.