Ostdeutschland: Erfolg ist weiblich!

Ostdeutsche in Führungspositionen Ostdeutschland: Erfolg ist weiblich!

Wenn jemand aus Ostdeutschland in der Wirtschaft erfolgreich ist, dann ist es oft eine Frau. Im Kanzleramt haben sich über 100 ostdeutsche Frauen in Führungspositionen getroffen. Sie alle eint eine wichtige Fähigkeit: die Transformationskompetenz.

Gruppenfoto bei der Panda-Veranstaltung im Bundeskanzleramt

Netzwerkveranstaltung im Bundeskanzleramt mit Staatsminister Carsten Schneider

Foto: Bundesfoto/Czybik

Gemeinsam mit PANDA – The Women Leadership Network hat Staatsminister Carsten Schneider über hundert Frauen aus Ostdeutschland, darunter viele Führungskräfte, ins Bundeskanzleramt eingeladen. Das Motto: „erfolgreich. ostdeutsch. emanzipiert. – Zukunft gemeinsam gestalten.“  

Die Zahlen belegen: In den deutschen Führungsetagen sind Ostdeutsche immer noch unterrepräsentiert. Nur 4% der Spitzenpositionen in der Wirtschaft sind von Ostdeutschen besetzt. Wenn es jemand aus Ostdeutschland an die Spitze eines Wirtschaftsunternehmens schafft, dann ist es oft eine Frau.

Auf dem Panel diskutierten dazu die Unternehmerin Constanze Buchheim, die Vorstandsvorsitzende Yvonne Rostock, die Autorin Simona Stoytchkova und der Geschäftsführer der Charta der Vielfalt, Cawa Younosi mit den vielen Frauen im Publikum. Dabei ging es vor allem um das Vertrauen in die eigenen Stärken. Und um den Stolz auf die eigene, ostdeutsche Herkunft.

Transformationskompetenz als Schlüsselqualifikation


Aus den Erfahrungen der Wendezeit verfügen ostdeutsche Frauen über hohe Transformationskompetenz: die Fähigkeit, sich schnell auf Veränderungen einzustellen und diese auch strategisch zu nutzen. Dazu gehören der Mut, Neues zu wagen, Durchhaltewillen und Beharrlichkeit. „Eine Kompetenz, die wir heute in jeder Branche benötigen“, so Staatsminister Schneider. „Mein Ziel ist deshalb, allen Personalverantwortlichen klar zu machen: Eine ostdeutsche Herkunft ist kein Makel, sondern Qualitätsmerkmal. Außerdem ist es wichtig, Netzwerke zu nutzen und Ostdeutsche aktiv für offene Positionen vorzuschlagen. Auch das Sichtbarmachen der vielen Hürden, die ostdeutsche Frauen auf ihren Karrierewegen überwinden müssen, kann dazu beitragen, diese Barrieren nach und nach abzubauen.“