Gemeinsam in die Zukunft

Ostdeutschland 2030 – Gemeinsam auf dem Weg Gemeinsam in die Zukunft

In Halle (Saale) entsteht das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Genau der richtige Ort um gemeinsam über die Zukunft Ostdeutschlands zu sprechen. Staatsminister Carsten Schneider hatte Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen eingeladen um über eine positive Vision für die Region zu sprechen.

Staatsminister Carsten Schneider während der Veranstaltung

Staatsminister Carsten Schneider während der Veranstaltung

Foto: Bundesfoto/Christina Czybik

„Gemeinsam auf dem Weg“ – unter diesem Motto haben über 160 Bürgerinnen und Bürger – Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen – gemeinsam mit dem Ostbeauftragten, Staatsminister Carsten Schneider, über die Zukunft Ostdeutschlands diskutiert und sich ausgetauscht, welche Maßnahmen die Bundesregierung für die Zukunft Ostdeutschlands bereits umgesetzt hat und noch umsetzen will.

Die Veranstaltung fand in Halle (Saale) statt, der Stadt in der künftig das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation , ein Ort des Dialogs, der Kultur und der Begegnung zu Hause sein wird. Und genau deshalb hatte der Staatsminister auch zur Veranstaltung „Ostdeutschland 2030 – Gemeinsam auf dem Weg“ nach Halle eingeladen, um hier über eine Zukunftsvision für „Ostdeutschland 2030“ zu sprechen. Dabei ging es auch um die Fragen, wie wir unsere Demokratie und unser Zusammenleben in Zukunft gestalten wollen oder wie mehr ostdeutsche Perspektiven im gesamtgesellschaftlichen Diskurs vertreten sein können.

„Ich bin nicht bereit, Ostdeutschland rechtsextremem Machtstreben zu überlassen“


Bei seiner Eröffnungsrede  ging Carsten Schneider auch auf aktuelle Herausforderungen in Ostdeutschland ein: „Ich bin nicht bereit, Ostdeutschland rechtsextremem Machtstreben und populistischem Chaos zu überlassen! Ich möchte stattdessen die Menschen stärken, die sich für eine tolerante und eine vielfältige Heimat einsetzen“, so Schneider. Zudem betonte er, dass Ostdeutschland in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung, unter anderem mit Blick auf die Wirtschaftskraft oder Lebensqualität genommen hat und seine regionale Vielfalt und Stärke dem ganzen Land zu Gute komme.

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Video Ostdeutschland 2030 – Gemeinsam auf dem Weg


Welche Chancen ein vereintes Europa für Ostdeutschland bietet und wie nicht nur städtische Regionen von den Wachstumschancen profitieren können, darüber sprach der Staatsminister in einem Panel mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, sowie der Autorin Anne Rabe („Die Möglichkeit von Glück“). Dabei stand auch ihr persönlicher Blick auf die zukünftige Entwicklung der Region im Fokus. Darüber hinaus  diskutierten die Teilnehmenden zu unterschiedlichen Fragestellungen mit Expertinnen und Experten sowie Staatsminister Carsten Schneider in Dialogforen.

Aus gemeinsamen Transformationserfahrungen lernen

Bei dem Dialogforum „Ost/West – Eine Diskursaufnahme“ diskutierte Bundesminister a.D. Thomas de Maizière mit den Teilnehmenden. Eine Erkenntnis: Debattenräume und Austausch müssen verstärkt werden, insbesondere für junge Menschen. Bei der Veranstaltung „Wie robust ist unsere Demokratie?“ stellte der Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg Torsten Zugehör seine Perspektive dar, gemeinsam mit Grit Hanneforth vom Bundesverband Mobile Beratung. Bei dem gemeinsamen Austausch ging es um die Rolle von Bildung, Maßnahmen an Schulen oder Jugendparlamenten. Aber auch darum, wie man das Ehrenamt stärken oder mit Anfeindungen besser umgehen kann.

Den Blick nach Osteuropa warfen Prof. Krzystof Ruchniewicz, der Beauftragte für die deutsch-polnischen Beziehungen der polnischen Regierung und Prof. Astrid Lorenz, Politikwissenschaftlerin der  Universität Leipzig gemeinsam mit den Teilnehmenden. Im Dialog wurde u.a. herausgearbeitet, wie die gemeinsamen Transformationserfahrungen Ostdeutschland und Osteuropa geprägt haben und welche Stärken man daraus auch ziehen kann. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass vielfach Wissen und der persönliche Kontakt in die osteuropäischen Länder fehlt. Hier sollte die Zusammenarbeit auch niedrigschwellig erfolgen, zum Beispiel in den Bereichen Sport oder Kultur.

Berufliche Netzwerke für Ostdeutsche stärken

Im Dialogforum zu „Repräsentation und Teilhabe – Ostdeutsche Perspektiven“ berichtete Boris Lochthofen über die mediale Berichterstattung über Ostdeutschland. Ein Problem: Ostdeutschland wird bisher zu wenig in seiner Vielfalt abgebildet. Dafür braucht der Lokaljournalismus Unterstützung. Zusammen mit den Teilnehmenden und Constanze Buchheim wurde dafür auch der Bogen zur Repräsentation von Ostdeutschen in Führungspositionen geschlagen. Dafür sollen Netzwerke gestärkt werden , aber Ostdeutsche dürfen sich auch im beruflichen Umfeld mehr zutrauen. Die Ergebnisse der Dialogforen sollen Einfluss in die weitere politische Arbeit des Staatsministers finden.

Im Herbst 2023 hatte Carsten Schneider zum ersten Mal zu einer Zukunftskonferenz unter dem Titel „Ostdeutschland 2030“ nach Leipzig eingeladen