Sommerreise 2024
In Ostdeutschland wird Energie erzeugt, an der Energie von morgen geforscht und hier entsteht positive Energie durch Gemeinschaft.
Ostdeutschland steckt voller Energie. Davon hat sich Staatsminister Carsten Schneider als Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland zwei Tage lang auf seiner Sommerreise durch Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ein Bild machen können. Dabei standen Besuche bei Unternehmen mit energiepolitischem Schwerpunkt und Initiativen im Mittelpunkt die zeigen, was gemeinschaftliches Engagement an Energie freisetzen kann.
Was Energiegewinnung und -versorgung bedeutet wurde bei der PCK Raffinerie in Schwedt, bei Gascade und Regas im Hafen von Lubmin und beim Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Greifswald deutlich.
PCK in Schwedt hat nach Einbrüchen aktuell wieder eine Auslastung von rund 80 Prozent. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der Abkehr von russischem Rohöl hat die Raffinerie neue Versorgungswege erschlossen, sichert damit die Energieversorgung in Deutschland mit ab und konnte die vielen qualifizierten Arbeitsplätze in der Region halten. Dazu zählen auch die Auszubildenden, die mit dem Unternehmen an der Zukunft des Energiestandortes arbeiten: Gerade die jungen Kolleginnen und Kollegen sind mit viel Enthusiasmus dabei, neue nachhaltige Technologien mitzuentwickeln. Auch Startups sollen künftig in Schwedt im Bereich der alternativen Kraftstoffgewinnung und dem Umstieg auf grünen Wasserstoff aktiv werden.
„Hier entsteht etwas“, betont Staatsminister Schneider bei seinem Besuch. „Die Dynamik auf die wir lange gewartet haben, ist nun unzweifelhaft da.“
Energie der Zukunft
Grüner Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft. Hier kann Ostdeutschland eine führende Rolle einnehmen, so wie im Hafen von Lubmin. An diesem wichtigen Knotenpunkt treffen sich verschiedene internationale Erdgasleitungen, die Erdgas in das deutsche Netz verteilen. Durch sie soll in den nächsten grüner Wasserstoff fließen und Deutschland versorgen. Noch weiter in die Zukunft der Energiegewinnung orientiert sich das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik mit seinem Standort in Greifswald, wo physikalischen Grundlagen für Fusionskraftwerke erforscht werden. Ziel ist es, ähnlich wie in der Sonne, aus der Verschmelzung von leichten Atomkernen Energie zu gewinnen. So könnte die Fusion eine Möglichkeit sein, den steigenden Energiebedarf komplett ohne fossile Brennstoffe zu ersetzen. In Greifswald treffen Zukunftstechnologie und Innovationskraft aufeinander. Sie zeigen, welche Chancen für Regionen durch gute Ansiedlungspolitik entstehen. Davon profitiert Ostdeutschland enorm.
Aufbruchstimmung durch Startups
Für Innovationskraft steht auch die lebendige Startup-Szene Mecklenburg-Vorpommerns. Ein landesweites Gründungsökosystem, das Städte und ländliche Regionen verbindet. In Mecklenburg-Vorpommern bringt das Thema Gründen & Startups der Wirtschaft Schwung und erzeugt Aufbruchstimmung.
Innovatives geht hier von vielen Menschen aus, wie überall in Ostdeutschland: Zum Beispiel bei der Bürgerinitiative „Wir-in-17498-Neuenkirchen“, wo Bürgerinnen und Bürger eine Genossenschaft gegründet haben, um die Energiewende in ihrem Ort gemeinsam zu gestalten. Das Engagement wurde beim Wettbewerb „machen!2023“ ausgezeichnet. Energie geht auch vom Kultur- und Medienhaus „Frieda 23“ in Rostock aus, in dem verschiedene Kulturinitiativen ihren Sitz haben und im Programmkino Menschen aus der ganzen Stadtgesellschaft zusammenkommen. Solche Initiativen setzen Energien frei, sie sind wichtig für den gesellschaftlichen Diskurs und unser Miteinander. Das alles zeugt von der positiven Energie in Ostdeutschland.