Die Rolle von Frauen weiter stärken

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Internationaler Frauentag Die Rolle von Frauen weiter stärken

Zum Internationalen Frauentag lud der Ostbeauftragte Carsten Schneider zum Empfang „Frauen gestalten Ostdeutschland. Frauen gestalten Transformation“ ein. 

Podiumsdiskussion mit Staatsminister Schneider

Podiumsdiskussion mit Staatsminister Schneider

Foto: Henning Schacht

„Es waren vor allem auch Frauen, die in Ostdeutschland Transformation seit den 90er Jahren vorangetrieben haben. Und deshalb sind ihre Perspektiven heute umso wichtiger. Um die vielfältigen Herausforderungen unseres Landes anzugehen und Zukunft zu gestalten“, so Ostbeauftragter Carsten Schneider beim Empfang im Bundeskanzleramt.

Frauen gestalten Transformation 


Knapp 130 Teilnehmerinnen aus Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Bildung folgten der Einladung des Staatsministers und tauschten sich intensiv unter anderem in einer Podiumsdiskussion aus. 
Dabei wurde klar: Frauen gestalten Transformation, sie prägen damit unser Land und verändern es. Von den Erfahrungen, die viele Frauen in den 1990er Jahren in Ostdeutschland gemacht haben, könne man noch heute viel lernen, so Carsten Schneider. Ihre Expertise und ihr Wissen werde dringend benötigt: In der Kommunalpolitik, den politischen Arenen, den Unternehmensvorständen, in Gewerkschaften und überall dort, wo die Gesellschaft sich aktuell neu aufstellen muss. Sei es durch Zu- und Abwanderung oder den demografischen Wandel.

Ostdeutsche Frauen als Vorreiterinnen


„Diese Veranstaltung ist eine Herzensangelegenheit für mich. Es ist für mich etwas Besonderes, wenn so viele ostdeutsche Macherinnen und Gestalterinnen in einem Raum versammelt sind. Ostdeutsche Frauen haben dieses Land in den letzten 33 Jahren geprägt und verändert – vor allem aber modernisiert. Ostdeutschland ist beim Thema Frauenerwerbstätigkeit oder Betreuungsinfrastruktur Vorreiter. Trotz manch widriger Umstände möchte ich Sie ermutigen: Bleiben Sie dran! Ihr Engagement ist beispielhaft“, blickt Carsten Schneider auf die Veranstaltung zurück. 

Geschlechtergereichtigkeit vorantreiben


Trotz vielen Anstrengungen gibt es beim Thema Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland noch Handlungsbedarf – auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Frauen werden nach wie vor nach anderen Kriterien bewertet als Männer. Beispielhaft dafür: Die pünktlich zum Internationalen Frauentag veröffentlichte Studie zum Gender Pay Gap, dem relativen Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern, zeigt auf, dass es stark variierende regionale Unterschiede gibt. Zwar gibt es die Lücke bei der Bezahlung auch in Ostdeutschland, hier fallen die Unterschiede aber deutlich kleiner aus. 
„Auf dem Arbeitsmarkt wandert der Blick oft nach Frankreich, Schweden oder Finnland. Man könnte auch ganz ohne Sprachbarriere hierher gucken und ein bisschen was von dem lernen, was bei uns ganz selbstverständlich ist. Die Region ist schon lange eher mit unseren nordischen Nachbarn vergleichbar als mit den alten Bundesländern. Ich habe geschaut, was wir aus der Zeit vor dem Mauerfall noch stärker in die Bundesrepublik mitbringen können. Ich denke, insbesondere die Frage nach der Gleichstellung von Mann und Frau – und vor allem die Frage der Erwerbstätigkeit“, fordert der Ostbeauftragte.


Auch nach 33 Jahren Wiedervereinigung ist noch viel zu tun, um gleiche Chancen und faire Rahmenbedingungen für Frauen zu schaffen. Aber die Teilnehmerinnen zeigten sich hoch motiviert, weiter anzupacken und ihre Ziele für sich und Ostdeutschland weiter voranzutreiben. 
 „Es war nie mein Credo, zu sagen: Wir Frauen müssen alleine. Es war immer mein Credo, zu sagen, es wichtig, dass wir uns zusammentun. Natürlich wir Frauen, aber vor allem auch mit Männern gemeinsam“ ermutigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Teilnehmerinnen auf dem weiteren Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit.