Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz 2025
Zur Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres im sächsischen Chemnitz lädt Staatsminister Carsten Schneider besonders Westdeutsche ein, einen neuen Blick auf die Stadt und die Region zu werfen, Vorurteile zu vergessen und viel Ungesehenes zu entdecken.

Als Europäische Kulturhauptstadt wirbt Chemnitz 2025 mit dem Motto: „C the Unseen“, also entdecke das Unentdeckte
Foto: Chemnitz 2025/Peter Rossner
Am Samstag den 18. Januar wurde in Chemnitz das Kulturhauptstadtjahr 2025 feierlich eröffnet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warb bei einem Festakt für die Stadt. „Wer Chemnitz bisher nicht gesehen hat, wer es nicht kannte, der hat viel verpasst“, so Steinmeier.
Staatsminister Carsten Schneider verwies im Rahmen der Eröffnung vor allem auf die Geschichte der Stadt: „Das Jahr als Kulturhauptstadt bietet für Chemnitz die Chance auf einen neuen, differenzierten Blick. Die Stadt besticht mit einer kreativen und vielfältig aktiven Zivilgesellschaft, die dazu beigetragen hat, dass sich die traditionsreiche Industriestadt nach Jahrzehnten der wirtschaftlichen Umbrüche neu erfinden kann.“ Schneider verweist auch auf jüngere Vorkommnisse, wie die rechtsextremen Ausschreitungen der vergangenen Jahre. „Wie ganz Ostdeutschland hat auch Chemnitz mit Vorurteilen und Stigmatisierungen zu kämpfen, gerade nach den Ausschreitungen von 2018. Ich wünsche mir, dass die Kulturhauptstadt Chemnitz überregionales Interesse weckt und lade besonders Westdeutschland ein, viel Ungesehenes zu entdecken, ganz nach dem Motto „C the Unseen“.
Gemeinsam mit 38 Kommunen in der Region richtet Chemnitz das Kulturhauptstadtjahr aus. Insgesamt über 1.000 Veranstaltungen und zahlreiche Ausstellungen sollen hunderttausende Besucher in den kommenden Monaten anlocken. Besonders spannend sind dabei viele kleinere Kulturveranstaltungen in der ganzen Region. Ein vollständiges Programm findet sich hier.